Wir haben ja hier schon das ein oder andere Mal angekündigt, was wir als nächstes rausbringen möchten: eine EP. Was viele von Euch zu der eher prosaischen Reaktion veranlasste: WTF?
Denn das Akronym EP ist alles andere als geläufig: Europäisches Parlament? Einheitspreis? Epoxidharz?
Nein, wir meinen natürlich „Extended Play“, eine Bezeichnung, die in der Zeit der Vinylplatten entstanden ist, aber bis heute verwendet wird. Damals gab es Singles und LPs, letzteres steht für Longplayer und war der eher technische Begriff für ein Album. Dazwischen waren die EPs angesiedelt. Während LPs einen Durchmesser von 30 Zentimetern hatten, waren EPs so klein wie Singles, nämlich 17 Zentimeter. Um für extended play, also eine längere Spielzeit, zu sorgen, wurden sie aber so langsam abgespielt wie LPs. So kamen EPs meist auf vier Songs, zwei auf jeder Seite.
Heute spielen Platzbegrenzungen auf Vinylscheiben keine Rolle mehr, EPs gibt es aber auch in digitaler Form, nämlich wenn ein Künstler vier bis sechs Stücke im Paket anbietet: weil’s weniger ist als ein Album und mehr als eine Single.
Wir haben jetzt eingesehen: EPs kennt kein Schwein, das nicht mindestens 35 Jahre alt ist; und selbst dann… Also werden wir künftig den Begriff „Mini-Album“ verwenden. Der versteht sich ohne Hilfe.
Ab sofort lautet also unsere Sprachregelung: Wir bereiten ein digitales Mini-Album mit fünf Stücken vor. Ihr wisst schon, so ähnlich wie eine EP.
5 Kommentare zu „EP: Endlich verständlich“
Kommentare sind geschlossen.