Los geht’s!

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High five! Wir haben das komplette Mini-Album beim Vertrieb! Die Arbeit der letzten Monate ist fertig! Nicht mehr lange, und alles kann bei den bekannten Netz-Musikläden und Streamingdiensten abgerufen werden: iTunes, Google Play, Amazon, Spotify, wo Ihr wollt.

Wir haben: Sechs feine Tracks, einen Bonus-Track, ein bildhübsches Cover, ein digitales Beiheft mit zahlreichen Illustrationen und allen Texten und Pipapo. Und wir haben einen ganz schön flotten Herzschlag gerade: Wird Euch das gefallen? Oben seht Ihr schon mal einen kleinen Ausschnitt aus dem Cover, in den kommenden Tagen folgt mehr. Übrigens dann auch der genaue Erscheinungstermin.

Mancher mag nun fragen: Zäfix, was hat das so lange gedauert? Antwort: Das wüssten wir auch gern. Vielleicht hat es  damit zu tun, dass wir beim Titelsong vier Versionen vom Schluss getestet haben, bis wir eine hatten, die wir super finden. Oder dass wir klammheimlich noch einen halbminütigen Track hinzugefügt haben, als Schabernack für den Schluss.

Übrigens: Wenn der Veröffentlichungstermin feststeht, wird es eine Preorder-Phase geben. Klingt gestelzt, ist aber geil. Denn wer das Mini-Album vorbestellt (vulgo: pre-ordered), bekommt einen Track dazugeschenkt. Und der ist exklusiv, den wird es in keiner anderen Veröffentlichung von uns geben.

Noch zensiert

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So allmählich können wir ja ein klein wenig den Vorhang lüften, zumindest die untere linke Kante. Bisher haben wir zwar von den meisten Songs unseres kommenden Mini-Albums Hörproben bereitgestellt. Aber beim Titel-Track tun wir noch ein bisschen heimlich. Wir verraten bis zum Erscheinen nicht, wie er heißt. Immerhin: Wir haben schon erwähnt, dass er einen Kompagnon hat. Dabei handelt es sich um ein zweites Lied, das auch mit der EP erscheint, und das auf die Titelnummer Bezug nimmt.

Von unserer Geheimniskrämerei lassen wir uns nicht abbringen – aber hier gibt’s neue Hinweise: Das Stück, dass den Titelsong  begleitet, wird irgendwie ein bisschen irisch. Und hier seht Ihr die passende Illustration, fast in ihrer ganzen Pracht. Das zweite Wort vom Titel haben wir geschwärzt, wie Ihr das ja schon aus gängigen TTIP-Entwürfen oder BND-Akten kennt. Übrigens verdanken wir das stilechte Foto dem Journalisten Frank Patalong. Aber dazu schreiben wir bei anderer Gelegenheit mehr.

Denn das isses schon für heute. Aber Ihr könnt ja, damit es in der Zwischenzeit nicht langweilig wird, in die Hörproben der anderen Songs reinlauschen: Den Deutschrap „Loser 96“, den Punk-Brecher „Dumme Menschen“ und die Barjazz-Ballade „Wir lassen die Puppen tanzen“.

Wir lassen die Puppen tanzen

Okay, wahrscheinlich habt Ihr das für leeres Gewäsch gehalten. Wir haben ja schon immer gesagt, dass unser Minialbum so abwechslungsreich wird wie bei anderen Bands die Best-of-Zusammenstellung. Ab heute kann kein Zweifel mehr daran bestehen.

Denn wir haben unsere nächste Nummer fertig: „Wir lassen die Puppen tanzen“. Oben ist eine Hörprobe verlinkt – das ganze Stück gibt es demnächst auf unserem Mini-Album.

Von dessen sechs Stücken sind nun vier fertig gemischt. Und drei davon könnt Ihr schon auszugsweise hören – bereits das ist so kunterbunt wie es nur geht: „Loser 96“ ist eine Hiphop-Nummer, „Dumme Menschen“ ist der blanke Punk und „Wir lassen die Puppen tanzen“ ist feinster Barjazz, wie er sonst nur an brasilianischen Strandbars würdig gespielt wird.

Unsere Fans aus Jugendzeiten könnten sich entfernt erinnern: Das Stück haben wir früher live intoniert, aber in einem völlig anderem musikalischen Setup, mit Sprechgesang à la Beastie Boys. In der neuen Fassung finden wir es viel folgerichtiger, eine Männer-Melancholie, die sich über drei Generationen erstreckt. Die Lead Vocals und alle Backgroundstimmen singt Off Topic, als Gast ist der Saxofonist Christian Maaser mit einem samtigen Solo dabei.

Pro-Tipp: Auf die Nummer kann man gut tanzen, zum Beispiel Rumba oder Cha-cha. Wir hoffen, Euch gefällt’s.

Dumme Menschen

„Dumme Menschen“ – wir haben den dritten Track von unserem kommenden Mini-Album fertig gemischt. Und wir behaupten mal steil: Mit so einer Nummer habt Ihr nicht gerechnet. Hier gibt’s eine Hörprobe – das komplette Stück ist demnächst erhältlich, wenn unser Mini-Album erscheint.

Sonst sind wir ja eher funky unterwegs, oft hip-hop-lastig. Das zeigt ja auch ein anderes fertiges Stück, von dem wir Euch bereits eine Kostprobe gegeben haben, „Loser 96“.

Aber diesmal haben wir Punk gemacht. Laut. Auf die 12. Stinkt nach Bier.

Wir sind gespannt, wie Euch das gefällt. Wir haben immer mehr Spaß daran gefunden, je länger die Bastelei dauerte. Die beteiligten Verstärkertürme haben unsere Stromrechnung explodieren lassen. Und ein Tempo von 178 BPM spielen wir sonst nur, wenn wir angeschnallt sind. Dazu eine Premiere: Das ist unser erster Studiosong (naja: Garagensong), bei dem Helmut die Lead Vocals hat. Und erstmals spielt er nicht nur alle Gitarren, sondern auch gleich noch den Bass. Live hat er die Nummer schon getestet, bei einem Solo-Auftritt. Ging ab.

Also Volume hoch und los. Viel Spaß damit.

Update 24. Juni 10 Uhr: Als wir heute kurz nach Mitternacht diesen Blogeintrag livegeschaltet haben, kannten wir das Ergebnis des Brexit-Referendums noch nicht.

Verschlusssache Bonustrack

Hallihallo da draußen an den Rundfunkgeräten! Eigentlich sind wir ja gerade viel zu doll am Mischpult beschäftigt, um hier irgendwelche Blogeinträge zu schreiben. Aber weil wir so lange keinen Zwischenstand von unserem Minialbum verbreitet haben (zuletzt hieß es am 22. April, eins von fünf Stücken sei fertig), wollen wir mal kurz sagen: Drei von sechs Stücken sind nun im Kasten. Also: Fast fertig. Nummer drei ist gerade in der Feinabstimmung, in den kommenden Tagen lassen wir Euch da auch mal reinschnuppern. Nummer zwei bleibt erstmal unter Verschluss.
Denn damit hat es Besonderes auf sich. Die Aufmerksamen unter Euch werden gemerkt haben: Eins von fünf vs. drei von sechs… Na? Ja-haaa! Da ist ein Stück mehr dabei. Aber not for everybody, deuten wir mal an. Und erklären später mehr. Solange heißt es: Verschlusssache Bonustrack. Aber nicht weitersagen.

Keine Spanner, bitte!

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Da standen wir, im Mai vergangenen Jahres, und hatten keine irischen Tänzer. Nicht einmal einen. Wir hatten gerade die ersten Aufnahmen für „Wonderful X-mas Time“ fertig, weitere sollten im Oktober folgen. Und hatten noch ein komplett neues Lied begonnen. Der Titel wird noch nicht verraten, denn das wird das Titelstück unseres kommenden Mini-Albums.

Jedenfalls: Eigentlich lief es gut. Off Topic hatte eine Melodie angeschleppt, und überhaupt die Idee, irischen Folkrock zu spielen. Über Nacht hatten wir einen Text erarbeitet, Helmut hatte über Stunden ein total ohrwurmiges Gitarrenriff entwickelt, das passgenau nach irischer Folklore und Rock klingt. Später fiel uns sogar ein Refrain ein, in dem alles drinsteckt. Und dann hatten wir da noch diese Idee: „Cool wäre es, wenn jetzt jemand irisch dazu tanzt. So wie bei Michael Flatley.“ Kennt man ja, diese typisch irische Kombination aus Steppen und Holzschuhtanz (mein Gott, hoffentlich liest diese Beschreibung niemand, der sich damit auskennt).

Hübsche Idee, aber wie sollte man das umsetzen? Von uns kann niemand so tanzen, nicht mal J. Low, der immerhin zwei Semester in Irland studiert hat. Eigentlich ging es ja nur um den Rhythmus, wie wir dabei aussehen, ist wurscht. Doch auch dieser Gedanke half nicht weiter. Um den Rhythmus einfach nur mit Schuhen auf den Boden zu kloppen, waren die Schuhe zu schwer. Am Ende nahmen wir stundenlang auf, wie Off Topic mit seinen Schuhspannern das Parkett verdrischt – siehe Foto. Rhythmisch, aber ja. Nur klang das nicht ansatzweise wie ein irischer Tänzer. Eher wie … zwei Schuhspanner. Da half auch keine Soundtrickserei.

Fast hätten wir die schöne Idee wieder begraben. Inzwischen aber haben wir eine Lösung gefunden. Ein total unerwartetes Soloinstrument, die Aufnahme ist schon im Kasten. Und tatsächlich tanzt da auch jemand. Mehr können wir noch nicht verraten, solange das Stück nicht fertig ist. Dauert aber nicht mehr lange, wir freuen uns schon. Vor allem, weil wir auf das Schuhspanner-Solo verzichten können.

Richtig Spaß an der falschen Musik

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Musik macht Spaß, egal wie beschissen sie ist. Das ist ein Paradoxon, das uns seit mindestens zwanzig Jahren immer wieder begegnet.

Unser Zugang zur Musik ist ja ein humoristischer, und in vielen Fällen sind unsere Stücke Stilparodien. Noch zu unserer Zeit als Liveband haben wir uns deshalb immer wieder Stile vorgeknöpft, die wir persönlich entsetzlich fanden – einfach, weil sie leichte Ziele sind. Zum Beispiel Country, Volkstümlichen Schlager, Techno. Und immer haben wir dabei die Erfahrung gemacht: Wenn man sich einigermaßen ernsthaft mit dem jeweiligen Genre beschäftigt – und das muss man, wenn man es überzeugend persiflieren will -, dann stellt sich nach einer Zeit Freude ein. Und zwar keine hämische Freude über die bösen Treffer, die man so landet, sondern ehrliche Freude am Musizieren.

Das ist immer wieder irritierend und tröstlich zugleich. Irritierend, weil wir doch eigentlich vorhatten, den Stil doof zu finden (und das bei der Mehrzahl der Beispiele auch weiterhin tun). Tröstlich, weil man so selbst in diesem entlegenen Winkel des Klanguniversums das vorfindet, was Musik ausmacht: good vibes.

Derzeit erleben wir das mit einer ziemlich punkigen Headbop-Nummer, die wir für unser Mini-Album abmischen. Nicht, dass Punk per se übel wäre. Aber was wir da vorbereiten, ist schon ein Klopper: Ausgesprochen schlicht, meldodiefrei, schrammelig, auf die Zwölf. Dennoch: Schon nach den ersten Takten haben wir alle das Bedürfnis, wild dazu herumzupogen. Irre.

Wir können nur hoffen, dass es Euch ähnlich geht, wenn der Song fertig ist. Ansonsten ist halt der Text noch ganz witzig, obschon ziemlich dada.

Bei Nichtgefallen: Wir suchen uns ja weiter neue Stile, immer wieder. (Wer sich noch an unsere Liveauftritte erinnert: Was hieltet Ihr davon, wenn wir die Volksmusik-Nummer mal im Studio aufnähmen? So richtig schön fett und silbereisenselig?)

Außerdem spielen wir ja auch Genres, die wir auf Anhieb mögen. Unsere Hip-Hop-Nummern, beispielsweise. Und wir versprechen: Sollte sich eines Tages bei einem Track mal nicht dieser paradoxe Spaß an der falschen Musik einstellen (oder der einfache Spaß an der richtigen), dann werden wir Euch damit erst gar nicht behelligen. Denn da sind wir uns mit Tony Marshall richtig einig: Ein bisschen Spaß muss sein.