EP: Endlich verständlich

Wir haben ja hier schon das ein oder andere Mal angekündigt, was wir als nächstes rausbringen möchten: eine EP. Was viele von Euch zu der eher prosaischen Reaktion veranlasste: WTF?

Denn das Akronym EP ist alles andere als geläufig: Europäisches Parlament? Einheitspreis? Epoxidharz?

Nein, wir meinen natürlich „Extended Play“, eine Bezeichnung, die in der Zeit der Vinylplatten entstanden ist, aber bis heute verwendet wird. Damals gab es Singles und LPs, letzteres steht für Longplayer und war der eher technische Begriff für ein Album. Dazwischen waren die EPs angesiedelt. Während LPs einen Durchmesser von 30 Zentimetern hatten, waren EPs so klein wie Singles, nämlich 17 Zentimeter. Um für extended play, also eine längere Spielzeit, zu sorgen, wurden sie aber so langsam abgespielt wie LPs. So kamen EPs meist auf vier Songs, zwei auf jeder Seite.

Heute spielen Platzbegrenzungen auf Vinylscheiben keine Rolle mehr, EPs gibt es aber auch in digitaler Form, nämlich wenn ein Künstler vier bis sechs Stücke im Paket anbietet: weil’s weniger ist als ein Album und mehr als eine Single.

Wir haben jetzt eingesehen: EPs kennt kein Schwein, das nicht mindestens 35 Jahre alt ist; und selbst dann… Also werden wir künftig den Begriff „Mini-Album“ verwenden. Der versteht sich ohne Hilfe.

Ab sofort lautet also unsere Sprachregelung: Wir bereiten ein digitales Mini-Album mit fünf Stücken vor. Ihr wisst schon, so ähnlich wie eine EP.

Eins von fünf Stücken ist fertig

Los geht’s! Von unserer digitalen EP, die demnächst erscheinen soll, ist das erste Stück fertig. Fehlen noch vier, aber jetzt soll’s Schlag auf Schlag gehen: Aufgenommen ist ja alles, der Rest ist Soundfummelei.

Um Euch so richtig schön neugierig zu machen, gibt’s hier eine fast einminütige Hörprobe. Und zwar von – Trommelwirbel! – „Loser 96“. Eine geschmeidig-funkige Nummer im Deutschrap-Style der Neunziger, mit einem angemessen pubertären Text.

Aufmerksame Leser dieses Blogs werden einwenden: Wieder Hiphop? So wie bei Eurem Weihnachtsstück? Hattet Ihr nicht angekündigt, andere Stilrichtungen aufs Korn zu nehmen? Stimmt, hatten wir. Aber ein Hiphop-Stück stand für die EP schon immer auf der Liste. Ansonsten in Vorbereitung: Irish Rock, Folk, Punk und Barjazz. Bunt genug? Abgesehen davon: Ihr findet doch nicht im Ernst, dass man „Loser 96“ – blue und melancholisch – mit „Wonderful X-mas Time“ – catchy und kitschig – verwechseln kann?

Richtig dagegen liegt, wem das Stück bekannt vorkommt: Es ist entstanden aus „Give Up“, einem unserer ältesten Tracks überhaupt. Den haben wir tatsächlich in den Neunzigern geschrieben. Nur, dass wir ihn jetzt komplett neu arrangiert und mit voller Instrumentierung aufgenommen haben. Dabei begrüßen wir besonders den Gast-Bassisten Martin Schmitt und unsere wunderbaren Background-Sängerinnen Kerstin Fischer und Simone Seidel. (Die volle Besetzungsliste findet Ihr hier auf Soundcloud.) Übrigens eine lustige Mischung: Fast alle Instrumente sind echt, nur beim Schlagzeug verlassen wir uns weiter auf Off Topics formidables Imitationstalent.

Wann gibt es das ganze Stück zu hören? Wenn die EP komplett ist, laut Plan in der ersten Jahreshälfte. Stay tuned!

Kurz zu hören, dann nie wieder

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Was bastelt Ihr eigentlich gerade? Unsere Ankündigung einer digitalen EP mit vier neuen Songs gibt darauf keine Antwort, die wirklich konkret wäre. Zwar haben wir schon mal kurz den Einstieg in den Titelsong hier angespielt, aber erstens ist der nicht fertig, zweitens sind drei Sekunden eigentlich ein Witz. Und selbst wenn Euch die paar Takte einen Eindruck von dem Song gäben, wüsstet Ihr noch gar nichts über den Rest, denn die EP wird musikalisch so vielfältig werden wie bei anderen Bands das Best-of-Album.

Nun denn, wir haben da was für Euch.

Ein Track der EP wird nämlich all unseren langjährigen Fans bekannt vorkommen: „Give Up“, eines unserer ersten Stücke überhaupt, bereiten wir in völlig neuem Sound vor. Das Stück ist schon im A-cappella-Original ein Midtempo Rap im mit funky Achtziger-Jahre-Tomdrums – bereits retro, als wir es geschrieben haben. Von „Give Up“ wird es ein komplettes Neuarrangement geben, mit Gitarre, Bass, Fender Rhodes, Piano und Percussion. Nur das Schlagzeug ist weiter eine mundgemachte Imitation von Matthias, und die Wah-wah-Gitarre.

Heute zeigen wir Euch eine alte A-cappella-Version davon aus den Neunzigern, Ihr könnt sie oben direkt abspielen. Jahrelang hatte die Nummer einen festen Platz in unserem Bühnenprogramm, und so kommt es, dass wir auf unserer CD von 1998 eine Studiofassung präsentiert haben. Das ist die Aufnahme, die Ihr hier hören könnt, eingespielt mit  den wunderbaren Background-Sängerinnen Kerstin Fischer und Simone Seidel; Tobias Wegschaider traktiert eine echte Cowbell; am Schluss jammen außerdem ein paar Freunde von uns mit (hier findet Ihr die komplette Besetzungsliste). Für Feinschmecker: Die Aufnahme haben wir noch analog gemacht, auf einer Acht-Spur-Maschine von Teac.

In der neuen Version werden wir übrigens ein paar Gesangsspuren, die Cowbell und auch die Drums wiederverwenden, allerdings klanglich aufpoliert. Das heißt auch, dass sich an dem schwer spätpubertären Text nichts ändert – wir fühlen uns plötzlich verdammt jung damit.

Das ist ein exklusiver Einblick in unser Work-in-progress, wir haben uns schon ein bisschen überwinden müssen. Deshalb wird dieser Track nur für eine Woche abspielbar sein, danach verschwindet er wieder in unseren Archiven – flott reinhören lohnt sich also. Wenn unsere EP erscheint, dann soll die instrumentierte Fassung die letztgültige Version sein. Viel Spaß beim Anhören!

Update 08.04.2016: So, nun ist das Stück wieder offline. Ihr kommt zu spät? Dann müsst Ihr auf unsere instrumentierte Fassung warten. Die bleibt dann auch dauerhaft erhältlich.

Exakt so waren unsere Sessions

Vergangenes Wochenende waren wir im Studio und haben frisches Material aufgenommen, das jetzt gemixt wird. Wie das klingt, könnt Ihr bald hören. Wie das aussieht, seht Ihr hier. Nur so viel: Wir haben noch mehr irische Musik gemacht als gedacht. Und wir haben zwei neue Stücke begonnen, die gar nicht eingeplant waren – wahrscheinlich kommt eins davon auf die angekündigte EP.

Danke.

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Ihr wisst ja, wir machen derzeit Aufnahmen. Gerade ist Sessionpause: Zwei spielen mit der Carrera-Bahn, einer schläft, einer schreibt diesen Blogeintrag. Aber das ganze Wochenende haben wir schon Gesangs- und Gitarrentracks eingespielt, für einen Song einen Text geschrieben und ein Lied komplett neu begonnen.

Und wer macht all das möglich? Unsere Familien. Die Kinder, die heute mal ohne Papas spielen, die Partnerinnen, die sich um unseren Nachwuchs kümmern, die Gastgeberfamilie, die sich fürsorglich um uns kümmert, und in einem Fall sogar ein Schwiegervater, der mithilft, weil die Kleinen krank sind. Dafür wollen wir in aller Bescheidenheit mal eins sagen: Danke.

Mikro raus, Kaktus-Arbeit!

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Alles neu macht… äh: die Session. Am kommenden Wochenende haben wir endlich wieder eines unserer seltenen Treffen. Das wird total irre: Da sehen wir uns live und in Farbe, stellen uns leibhaftig vor Mikrofone und nehmen Klänge auf – das Material, aus dem wir in den kommenden Wochen und Monaten dann neue Songs basteln. Da wird improvisiert und neu geschrieben, da wird aber auch Fastfertiges perfekt frisiert, bis es bald endlich heißt: Zwischenlandung Downloadstore, die Frisur sitzt.

Zur Erinnerung: Noch in der ersten Jahreshälfte wollen wir eine digitale EP herausbringen, mit vier Stücken , deren Mischung bunter ist als bei anderen Bands das Best-of-Album. Eine Nummer haben wir ja schon neulich auszugsweise angedeutet. Mehr folgt demnächst auf diesem Kanal.