Dumme Menschen

„Dumme Menschen“ – wir haben den dritten Track von unserem kommenden Mini-Album fertig gemischt. Und wir behaupten mal steil: Mit so einer Nummer habt Ihr nicht gerechnet. Hier gibt’s eine Hörprobe – das komplette Stück ist demnächst erhältlich, wenn unser Mini-Album erscheint.

Sonst sind wir ja eher funky unterwegs, oft hip-hop-lastig. Das zeigt ja auch ein anderes fertiges Stück, von dem wir Euch bereits eine Kostprobe gegeben haben, „Loser 96“.

Aber diesmal haben wir Punk gemacht. Laut. Auf die 12. Stinkt nach Bier.

Wir sind gespannt, wie Euch das gefällt. Wir haben immer mehr Spaß daran gefunden, je länger die Bastelei dauerte. Die beteiligten Verstärkertürme haben unsere Stromrechnung explodieren lassen. Und ein Tempo von 178 BPM spielen wir sonst nur, wenn wir angeschnallt sind. Dazu eine Premiere: Das ist unser erster Studiosong (naja: Garagensong), bei dem Helmut die Lead Vocals hat. Und erstmals spielt er nicht nur alle Gitarren, sondern auch gleich noch den Bass. Live hat er die Nummer schon getestet, bei einem Solo-Auftritt. Ging ab.

Also Volume hoch und los. Viel Spaß damit.

Update 24. Juni 10 Uhr: Als wir heute kurz nach Mitternacht diesen Blogeintrag livegeschaltet haben, kannten wir das Ergebnis des Brexit-Referendums noch nicht.

Verschlusssache Bonustrack

Hallihallo da draußen an den Rundfunkgeräten! Eigentlich sind wir ja gerade viel zu doll am Mischpult beschäftigt, um hier irgendwelche Blogeinträge zu schreiben. Aber weil wir so lange keinen Zwischenstand von unserem Minialbum verbreitet haben (zuletzt hieß es am 22. April, eins von fünf Stücken sei fertig), wollen wir mal kurz sagen: Drei von sechs Stücken sind nun im Kasten. Also: Fast fertig. Nummer drei ist gerade in der Feinabstimmung, in den kommenden Tagen lassen wir Euch da auch mal reinschnuppern. Nummer zwei bleibt erstmal unter Verschluss.
Denn damit hat es Besonderes auf sich. Die Aufmerksamen unter Euch werden gemerkt haben: Eins von fünf vs. drei von sechs… Na? Ja-haaa! Da ist ein Stück mehr dabei. Aber not for everybody, deuten wir mal an. Und erklären später mehr. Solange heißt es: Verschlusssache Bonustrack. Aber nicht weitersagen.

Keine Spanner, bitte!

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Da standen wir, im Mai vergangenen Jahres, und hatten keine irischen Tänzer. Nicht einmal einen. Wir hatten gerade die ersten Aufnahmen für „Wonderful X-mas Time“ fertig, weitere sollten im Oktober folgen. Und hatten noch ein komplett neues Lied begonnen. Der Titel wird noch nicht verraten, denn das wird das Titelstück unseres kommenden Mini-Albums.

Jedenfalls: Eigentlich lief es gut. Off Topic hatte eine Melodie angeschleppt, und überhaupt die Idee, irischen Folkrock zu spielen. Über Nacht hatten wir einen Text erarbeitet, Helmut hatte über Stunden ein total ohrwurmiges Gitarrenriff entwickelt, das passgenau nach irischer Folklore und Rock klingt. Später fiel uns sogar ein Refrain ein, in dem alles drinsteckt. Und dann hatten wir da noch diese Idee: „Cool wäre es, wenn jetzt jemand irisch dazu tanzt. So wie bei Michael Flatley.“ Kennt man ja, diese typisch irische Kombination aus Steppen und Holzschuhtanz (mein Gott, hoffentlich liest diese Beschreibung niemand, der sich damit auskennt).

Hübsche Idee, aber wie sollte man das umsetzen? Von uns kann niemand so tanzen, nicht mal J. Low, der immerhin zwei Semester in Irland studiert hat. Eigentlich ging es ja nur um den Rhythmus, wie wir dabei aussehen, ist wurscht. Doch auch dieser Gedanke half nicht weiter. Um den Rhythmus einfach nur mit Schuhen auf den Boden zu kloppen, waren die Schuhe zu schwer. Am Ende nahmen wir stundenlang auf, wie Off Topic mit seinen Schuhspannern das Parkett verdrischt – siehe Foto. Rhythmisch, aber ja. Nur klang das nicht ansatzweise wie ein irischer Tänzer. Eher wie … zwei Schuhspanner. Da half auch keine Soundtrickserei.

Fast hätten wir die schöne Idee wieder begraben. Inzwischen aber haben wir eine Lösung gefunden. Ein total unerwartetes Soloinstrument, die Aufnahme ist schon im Kasten. Und tatsächlich tanzt da auch jemand. Mehr können wir noch nicht verraten, solange das Stück nicht fertig ist. Dauert aber nicht mehr lange, wir freuen uns schon. Vor allem, weil wir auf das Schuhspanner-Solo verzichten können.

Richtig Spaß an der falschen Musik

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Musik macht Spaß, egal wie beschissen sie ist. Das ist ein Paradoxon, das uns seit mindestens zwanzig Jahren immer wieder begegnet.

Unser Zugang zur Musik ist ja ein humoristischer, und in vielen Fällen sind unsere Stücke Stilparodien. Noch zu unserer Zeit als Liveband haben wir uns deshalb immer wieder Stile vorgeknöpft, die wir persönlich entsetzlich fanden – einfach, weil sie leichte Ziele sind. Zum Beispiel Country, Volkstümlichen Schlager, Techno. Und immer haben wir dabei die Erfahrung gemacht: Wenn man sich einigermaßen ernsthaft mit dem jeweiligen Genre beschäftigt – und das muss man, wenn man es überzeugend persiflieren will -, dann stellt sich nach einer Zeit Freude ein. Und zwar keine hämische Freude über die bösen Treffer, die man so landet, sondern ehrliche Freude am Musizieren.

Das ist immer wieder irritierend und tröstlich zugleich. Irritierend, weil wir doch eigentlich vorhatten, den Stil doof zu finden (und das bei der Mehrzahl der Beispiele auch weiterhin tun). Tröstlich, weil man so selbst in diesem entlegenen Winkel des Klanguniversums das vorfindet, was Musik ausmacht: good vibes.

Derzeit erleben wir das mit einer ziemlich punkigen Headbop-Nummer, die wir für unser Mini-Album abmischen. Nicht, dass Punk per se übel wäre. Aber was wir da vorbereiten, ist schon ein Klopper: Ausgesprochen schlicht, meldodiefrei, schrammelig, auf die Zwölf. Dennoch: Schon nach den ersten Takten haben wir alle das Bedürfnis, wild dazu herumzupogen. Irre.

Wir können nur hoffen, dass es Euch ähnlich geht, wenn der Song fertig ist. Ansonsten ist halt der Text noch ganz witzig, obschon ziemlich dada.

Bei Nichtgefallen: Wir suchen uns ja weiter neue Stile, immer wieder. (Wer sich noch an unsere Liveauftritte erinnert: Was hieltet Ihr davon, wenn wir die Volksmusik-Nummer mal im Studio aufnähmen? So richtig schön fett und silbereisenselig?)

Außerdem spielen wir ja auch Genres, die wir auf Anhieb mögen. Unsere Hip-Hop-Nummern, beispielsweise. Und wir versprechen: Sollte sich eines Tages bei einem Track mal nicht dieser paradoxe Spaß an der falschen Musik einstellen (oder der einfache Spaß an der richtigen), dann werden wir Euch damit erst gar nicht behelligen. Denn da sind wir uns mit Tony Marshall richtig einig: Ein bisschen Spaß muss sein.

EP: Endlich verständlich

Wir haben ja hier schon das ein oder andere Mal angekündigt, was wir als nächstes rausbringen möchten: eine EP. Was viele von Euch zu der eher prosaischen Reaktion veranlasste: WTF?

Denn das Akronym EP ist alles andere als geläufig: Europäisches Parlament? Einheitspreis? Epoxidharz?

Nein, wir meinen natürlich „Extended Play“, eine Bezeichnung, die in der Zeit der Vinylplatten entstanden ist, aber bis heute verwendet wird. Damals gab es Singles und LPs, letzteres steht für Longplayer und war der eher technische Begriff für ein Album. Dazwischen waren die EPs angesiedelt. Während LPs einen Durchmesser von 30 Zentimetern hatten, waren EPs so klein wie Singles, nämlich 17 Zentimeter. Um für extended play, also eine längere Spielzeit, zu sorgen, wurden sie aber so langsam abgespielt wie LPs. So kamen EPs meist auf vier Songs, zwei auf jeder Seite.

Heute spielen Platzbegrenzungen auf Vinylscheiben keine Rolle mehr, EPs gibt es aber auch in digitaler Form, nämlich wenn ein Künstler vier bis sechs Stücke im Paket anbietet: weil’s weniger ist als ein Album und mehr als eine Single.

Wir haben jetzt eingesehen: EPs kennt kein Schwein, das nicht mindestens 35 Jahre alt ist; und selbst dann… Also werden wir künftig den Begriff „Mini-Album“ verwenden. Der versteht sich ohne Hilfe.

Ab sofort lautet also unsere Sprachregelung: Wir bereiten ein digitales Mini-Album mit fünf Stücken vor. Ihr wisst schon, so ähnlich wie eine EP.

Wo, bitte, gibt’s hier Mouthpercussion?

screenshot_926.jpgGerade läuft, nebenan im Hamburger Goldbekhaus, das große Konzert der Rhythm and Voice Connection, Matthias begleitet die ersten Stücke mit seiner Schlagzeugimitation. Da kommt schon die erste Frage: Wo kann man sowas sonst hören?

Die Antwort lautet: Tja.

Denn natürlich ist hier, beim Kaktus Klub, Matthias‘ musikalische Heimat. Aber wir Kaktus Klubber treten zusammen nicht mehr live auf – derzeit könnt Ihr einzelne von uns live bei Soloprojekten sehen (neulich übrigens auch in Neu-Ulm), sonst nicht. Unsere Songs nehmen wir auf, und zwar voll instrumentiert.

Aber ganz ohne Mouthpercussion müsst Ihr nicht wieder von hinnen ziehen: Auf unserem Mini-Album, das noch in dieser Jahreshälfte veröffentlicht wird, ist mit „Loser 96“ eine Nummer dabei, die Matthias‘ Schlagzeugimitation featured. Erst gestern haben wir eine Vorschau des Stücks vorgestellt, Ihr könnt sie hier hören.

Plus: Unser Live-Album von 1998, als wir noch unter dem Namen „Comedian Rhyhthmists“ aufgetreten sind, ist zwar leider nicht mehr erhältlich; aber hier könnt Ihr aus diesem Album das Stück „Hip Hop Helau“ anhören, kostenlos in voller Länge.

Das reicht Euch nicht? Dann sagt uns Bescheid, mit Kommentaren unter diesem Blogpost. Und bis sich bei uns wieder was tut, könnt Ihr auf dieser Seite ja ein bisschen herumstöbern, Infos abonnieren oder uns auf Facebook folgen.

Wer wir genau sind, erfahrt Ihr hier. Welche Musik von uns schon erhältlich ist steht hier – wir haben übrigens auch ein Musikvideo gemacht. Und unter diesem Link erfahrt Ihr, was wir demnächst noch veröffentlichen. Wir hoffen, wir sehen Euch wieder!

Eins von fünf Stücken ist fertig

Los geht’s! Von unserer digitalen EP, die demnächst erscheinen soll, ist das erste Stück fertig. Fehlen noch vier, aber jetzt soll’s Schlag auf Schlag gehen: Aufgenommen ist ja alles, der Rest ist Soundfummelei.

Um Euch so richtig schön neugierig zu machen, gibt’s hier eine fast einminütige Hörprobe. Und zwar von – Trommelwirbel! – „Loser 96“. Eine geschmeidig-funkige Nummer im Deutschrap-Style der Neunziger, mit einem angemessen pubertären Text.

Aufmerksame Leser dieses Blogs werden einwenden: Wieder Hiphop? So wie bei Eurem Weihnachtsstück? Hattet Ihr nicht angekündigt, andere Stilrichtungen aufs Korn zu nehmen? Stimmt, hatten wir. Aber ein Hiphop-Stück stand für die EP schon immer auf der Liste. Ansonsten in Vorbereitung: Irish Rock, Folk, Punk und Barjazz. Bunt genug? Abgesehen davon: Ihr findet doch nicht im Ernst, dass man „Loser 96“ – blue und melancholisch – mit „Wonderful X-mas Time“ – catchy und kitschig – verwechseln kann?

Richtig dagegen liegt, wem das Stück bekannt vorkommt: Es ist entstanden aus „Give Up“, einem unserer ältesten Tracks überhaupt. Den haben wir tatsächlich in den Neunzigern geschrieben. Nur, dass wir ihn jetzt komplett neu arrangiert und mit voller Instrumentierung aufgenommen haben. Dabei begrüßen wir besonders den Gast-Bassisten Martin Schmitt und unsere wunderbaren Background-Sängerinnen Kerstin Fischer und Simone Seidel. (Die volle Besetzungsliste findet Ihr hier auf Soundcloud.) Übrigens eine lustige Mischung: Fast alle Instrumente sind echt, nur beim Schlagzeug verlassen wir uns weiter auf Off Topics formidables Imitationstalent.

Wann gibt es das ganze Stück zu hören? Wenn die EP komplett ist, laut Plan in der ersten Jahreshälfte. Stay tuned!

Jetzt Tickets sichern!

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Nu aber los! Nur noch wenige Tage, dann könnt Ihr Matthias, den unglaublichen Schlagzeug-Imitator von Kaktus Klub und Comedian Rhythmists, das erste Mal seit anderthalb Jahrzehnten live sehen. Und das noch in einer total abgefahrenen Kombination, nämlich als Begleitung beim großen Chorkonzert der Rhythm and Voice Connection, eines gut vierzigköpfigen Soul-Ensembles. Der Chor singt a cappella, mit Jazzband und bei einigen Stücken mit Matthias.

Das Ganze steigt kommenden Samstag im Hamburger Goldbekhaus um 20 Uhr. Alle Details dazu findet ihr hier, eine Facebook-Veranstaltungseinladung (wie oben abgebildet) gibt es hier. Und übrigens auch Tickets, für schmale 11,50 Euro. Das wird ein klasse Abend – sehen wir uns?

(Und auch wenn das selbsterklärend sein sollte: Gern weitersagen!)