Als wir die Originalversion hinterher einfach selbst komponiert haben

Zugegeben, der Titel ist ein bisschen merkwürdig: Das zweite Stück unserer EP heißt „Irish Rebel“ und hat dann einen Zusatz in Klammern: „Nachträglich komponierte Originalversion“. Und die Konstellation ist auch komisch: Gleich nach „Rebell“ kommt also „Irish Rebel“, mit der gleichen Melodie, nur in einem ganz anderen Arrangement, viel langsamer, in einer anderen Tonart. Wie kommt es dazu?

Nun, wenn wir mal annehmen, dass der Track „Rebell“ die Rockversion eines traditionellen irischen Folksongs ist (was nicht stimmt) – wie müsste die dann klingen? Als Antwort haben wir die Nummer gleich auch noch geschrieben. Das Original. Hinterher.

„Irish Rebel“ ist zusammengestellt aus lauter fremden Textzeilen. Sie stammen aus echten irischen Folksongs. Die wir Deutschen oft so stereotyp singen. Im Ernst sollte man das in aller Regel den Iren überlassen (wir empfehlen The Chieftains als Einstiegsdroge). Und im Spaß singen wir diese Nummer, so irisch wir können (was nicht allzu irisch ist).

Tatsächlich wollten wir das Stück ursprünglich als Preorder Bonus anbieten, für alle, die unser Mini-Album „Rebell“ vorbestellt haben. Aber das sind natürlich gar nicht viele Leute. Und als „Irish Rebel“ fertig war, gefiel uns diese sinnfrei wehmütige Nummer so gut, dass wir sie einfach allen unseren Freunden zukommen lassen wollten. Deswegen haben wir sie mit ins Programm des Mini-Albums genommen haben, für alle Hörer erreichbar. Wie findet Ihr sie?

Foto: Frank Patalong

Schon gehört?

Es soll tatsächlich noch Leser dieses Blogs geben, die „Rebell“ noch nicht gehört haben. Ein intolerabler Missstand. Dabei war hier doch schon sehr prominent der Player unseres Labels verlinkt, in dem man ganz komfortabel alle Stücke des Mini-Albums anspielen kann.

Früher haben wir  allerdings immer Hörproben präsentiert, die bei Soundcloud gehostet werden. Daran haben sich viele unserer Freunde gewöhnt. Und denen tun wir nun den Gefallen, auch das mit dem Titelstück unserer EP so vorzuführen.

Deshalb jetzt: Zurücklehnen, lautdrehen, „Rebell“ hören.

Weihnachten ist gerettet

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Das war knapp – aber wenn Ihr heute bestellt, dann könnt Ihr zu Weihnachten noch eins unserer frisch erschienenen, famosen Rebellen-Shirts verschenken. Unser Rebellenschwein gibt es auf Hoodies, T-Shirts und sogar auf Baby-Bodys. Und es ist niedlich und hölzern wie eh und je. Außerdem dieses Jahr im Angebot: Der Anti-Weihnachtskitsch-Hoodie „No Reindeer allowed“. Greift zu, sowas hat sonst keiner! (Hier geht’s zum Shop.)

Foto: Spreadshirt

Unser Schwein kommt in die Zeitung

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Beinahe hätten wir vergessen Bescheid zu sagen: Auch unsere zweite Heimatzeitung, der „Fränkische Tag“ aus Bamberg, hat inzwischen über unser Mini-Album „Rebell“ berichtet. Auszug:

„Das Titellied handelt von falsch verstandenem Rebellentum, das oft doch nichts weiter als ein Konsumstil ist und in seiner Harmlosigkeit peinlich. Erzählt wird das als Rock-Nummer mit Irish-Folk-Anleihen, einer Musik also, die sich oft besonders klischeehaft dem Rebellentum widmet, anders als echter Irish Folk. Überdrehter Höhepunkt des Songs ist eine irische Stepptanz-Einlage.“

Das trifft’s ganz schön gut. Schön auch, dass der „Fränkische Tag“ uns „gar nicht spießig“ (Überschrift) findet. Wir freuen uns sehr.

Nur eine Kleinigkeit: Als CD gibt es „Rebell“ nicht, das ist ein Missverständnis. Dafür als Download und Stream, und zwar an so ziemlich jeder Ecke des Internets, wo Musik gedealt wird.

Wer grunzt so spät durch Nacht und Wind

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Es ist ein ziemliches Gebastel, bis so ein (Mini-)Album fertig ist. Zum Beispiel haben wir bei „Rebell“, dem Titelsong unseres aktuellen Werks, vier verschiedene Schlüsse getestet. Was nicht heißt, dass die alle so schlecht waren, es ist uns nur immer noch ein besserer eingefallen. Auf dem Album hört Ihr ja tatsächlich zwei davon: Im ersten Stück und in der „Rebell Reprise“, die das Album beschließt.

Ähnlich war es auch mit dem Coverbild. Mit dem Rebellenschwein im Regal sind wir sehr zufrieden. Wenn wir nicht darauf gekommen wären, hätte es vielleicht auch dieses Motiv werden können. Was allerdings ganz schön doll an Goethes „Erlkönig“ erinnert. So düster ist das Lied dann ja gar nicht.

Flagge hoch für FLAC

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Es ist jedes Mal ein trauriger Moment für uns, wenn wir unsere Musik zu den einschlägigen Downloadstores hochladen: Monatelang hat man alles dafür getan, damit die Musik so gut wie nur irgend möglich klingt. Und dann wird man – Zack! – gezwungen, die ganzen schönen Dateien kleinzurechnen. Aus 24 Bit wird da 16 Bit, aus einem hochwertigen Datenformat ein komprimierter Zahlenbrei.

Dabei muss das nicht sein. Wir sind gefragt worden, wie es kommt, dass beim Shop von unserem Label zwei Preise für unser Mini-Album „Rebell“ angegeben sind. Ha! Anders als bei den Großen der Branche, also iTunes, Amazon, Google, kann man bei unserem Label Éclaire die Musik in zwei unterschiedlichen Qualitäten herunterladen: Als ganz normale MP3s und im FLAC-Format. Letzteres kostet für das ganze Mini-Album einen Euro mehr – dafür wird Euch der Gewinn an Klangqualität umhauen.

Denn die Kompression bei FLAC ist frei von Klangverlusten, anders als bei jedem MP3. Ihr hört die Musik  im Prinzip so, wie wir sie gemacht haben. Wikipedia erklärt’s genauer.

Also: Wenn Ihr’s nutzen könnt, nehmt FLAC, unter diesem Link. Allerdings müsst Ihr vorher prüfen, ob Euer bevorzugter Audioplayer das Format auch lesen kann. iTunes zum Beispiel kann’s nicht. Man kann die FLAC-Daten dann in ein anderes verlustfreies Format konvertieren, zum Beispiel Apple Lossless, was ebenso fein klingt. Tipps dazu gibt es hier, das ist nicht schwer, setzt aber extra Software voraus. Das Konvertieren führt in solchen Fällen übrigens zu keiner Klangverschlechterung.

Trari, trara, die erste Kritik ist da…

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…und zwar aus der alten Heimat: Die Coburger „Neue Presse“ berichtet über unser Mini-Album „Rebell“. Leider nur gedruckt, nicht online, deshalb hier eine kleine Kostprobe: „Was zunächst als Parodie geplant war, entwickelt so seinen ganz eigenen Charme – immer mit einem Augenzwinkern, ob in Sprache oder Musik. Dass sie es dabei musikalisch echt drauf haben, beweisen Kaktus Klub mit ihrer instrumentalen Vielseitigkeit sowie ausgefeilten Arrangements: ‚Wir hatten eine Mordsgaudi beim Einspielen‘, schmunzelt Kaufmann, Drummer und Leadsänger der Combo.“